Heilpflanzen / Hausmittel gegen Appetitlosigkeit
Bei der Appetitlosigkeit (lateinisch: Anorexie) handelt es sich im
Allgemeinen um keine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom
einer Erkrankung. Je nach Ursache des mangelnden oder gar fehlenden
Appetits können Heilkräuter eine gute Wirkung im Rahmen der
Therapie zeigen.
11 Heilpflanzen, die bei Appetitlosigkeit wirken:
Ackerminze
Anis
Beifuß
Dill
Eisenkraut
Fenchel
Johanniskraut
Knoblauch
Lavendel
Nelken / Gewürznelken
Zimt
Ursachen für Appetitlosigkeit
Die Anorexie tritt u.a. im Zusammenhang mit einer Erkältung, Magen-Darm-Problemen oder diversen entzündlichen Erkrankungen auf. Bei Krebspatienten kann sie auch Folge einer Bestrahlung, der medikamentösen Behandlung oder einer Chemotherapie sein. Ein besonderer Fall ist die Anorexie nervosa (umgangssprachlich Magersucht). Hierbei besteht eine längere Appetitlosigkeit ohne ersichtlichen körperlichen Grund. Ursächlich für diese Form ist eine psychische Störung. Wird die Erkrankung nicht fachmännisch behandelt, kann sie aufgrund der Mangelernährung zum Tod führen. Die meisten anderen Formen der Appetitlosigkeit können erfolgreich mit Heilkräutern behandelt werden.
Behandlung von Anorexie mit Heilpflanzen
Wermut regt Verdauung an
Das aromatische, silbergraue Kraut des Wermuts enthält ätherische Öle, azulenogene Substanzen, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Harze und Flavonoide. Sie regen die Verdauung an und fördern gleichzeitig den Appetit. Wermutkraut kann als Tee verwendet werden. Zudem ist es in wässrigen oder wässrig-alkoholischen Auszügen erhältlich. Beispielsweise befindet es sich im Absinth. Wermut darf allerdings von Schwangeren nicht eingenommen werden. Das Kraut wirkt in hoher Dosis toxisch. Möglich ist sein sparsamer Einsatz als Küchenkraut.
Echtes Tausendgüldenkraut für Bittere Tinktur
Dass pflanzliche Bitterstoffe appetitanregend wirken, ist seit vielen Jahrtausenden bekannt. Aus diesem Grunde wird zur Beseitigung der Appetitlosigkeit ein Mittel zubereitet, dass in Apotheken unter der Bezeichnung "Bittere Tinktur" zu finden ist. Die Grundlage bildet das Echte Tausendgüldenkraut, das den Bitterstoff Erythrocentaurin enthält. Aus der Droge lässt sich ebenfalls ein Tee herstellen, von dem mehrmals am Tag eine Tasse getrunken wird. Der Wirkstoff beseitigt gleichzeitig das Völlegefühl, Blähungen und ein unangenehmes Aufstoßen.
Koriander nicht nur als Gewürz geeignet
Der Koriander ist hauptsächlich als Küchenkraut bekannt. Dabei besitzt er heilende Kräfte. So wirken seine ätherischen Öle verdauungsfördernd und appetitanregend. Selbst die Ursachen der Appetitlosigkeit lassen sich unter Umständen mit dem Koriander beseitigen. Er heilt Magen-Darm-Verstimmungen und beseitigt Koliken. Die reifen Früchte werden gekaut oder den Speisen beigegeben. Ebenfalls ist die Zubereitung eines Koriander-Tees möglich.
* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.
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