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Informationen über Heilkräuter und Heilpflanzen

Ackerminze - Mentha arvensis *

Allgemeines

Die Ackerminze gehört, wie der Name bereits nahelegt zu den Minzen. Der lateinische Name diese Gattung lautet Mentha. Da es sich bei der Ackerminze um eine Art innerhalb der Minzen handelt, wird sie im Lateinischen mit einem zweiten Namen näher bezeichnet. Der wissenschaftliche Name der Ackerminze lautet daher Mentha arvensis.


Vorkommen und Verbreitung der Ackerminze

Die Ackerminze ist in fast allen Klimazonen vertreten und ist somit fast auf der gesamten Erde anzutreffen. Da die Ackerminze nährstoffreiche und feuchte Böden bevorzugt, ist sie häufig in Senken und in unmittelbarer Nachbarschaft zu Äckern und Feldern anzutreffen. Die Ackerminze ist hierzulande sehr verbreitet.


Aussehen und Merkmale der Ackerminze

Bei der Ackerminze handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze, die nicht verholzt und daher zu den Kräutern oder richtiger zu den krautigen Pflanzen zählt. Sie erreicht eine Höhe von maximal 40 bis 45 cm. Die eiförmigen Blätter der Ackerminze sind häufig behaart und lassen einen deutlichen Stil erkennen. Die Blüten der Ackerminze wachsen an den Ansatzpunkten der Blätter direkt am Stengel. Da der Stengel nicht durchgängig belaubt ist, haben die Blüten einen deutlichen Abstand voneinander. Die bei zahlreichen Minzen vermeintlich zu erkennenden Ähren fehlen somit bei der Ackerminze. Die Blütezeit für die violetten Blüten reicht von Juni bis in den Oktober.

Verwendung und Sammelzeit

Die Ackerminze kann, ebenso wie die wesentlich bekanntere Pfefferminze sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden. Die innerliche Anwendung erfolgt zumeist als reiner Ackerminz-Tee oder als Bestandteil einer Teemischung. Dieser Tee hilft bei Magen-Darm-Beschwerden und Erkältungen, wirkt beruhigend und schmerzstillend sowie appetitanregend und krampflösend. Bei der äußerlichen Anwendung kommt ebenfalls der Tee zum Einsatz. Er wirkt desinfizierend, weshalb der Tee auch für Umschläge bei Hautentzündungen verwendet wird.
Hauptwirkstoff ist das enthaltene Menthol. In geringen Dosen wirkt Menthol bei äußerlicher Anwendung kühlend und ebenfalls beruhigend. Menthol wird zum überwiegenden Teil aus der japanischen Ackerminze gewonnen. Als ätherische Öle helfen Menthol und japanisches Minzöl unter anderem bei Kopfschmerzen und auch bei Migräne.

Beim Umgang mit Menthol ist jedoch auch Vorsicht geboten:
Eine zu große Menge Menthol kann zu Herzrhytmusstörungen führen. Wenn Säuglinge zu viel Menthol einatmen, besteht die Gefahr von Atemnot bis hin zum Atemstillstand. Auch sollte während der Schwangerschaft auf Minze verzichtet werden. Fragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt!

Neben den genannten medizinischen Einsatzgebieten, kann die Ackerminze übrigens auch in der Küche verwendet werden. Unter anderem eignet sie sich zur Verfeinerung von Obstsalaten.

Ideale Sammelzeit ist im Frühsommer vor der Blüte.


* Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hier gemachten Informationen wird keine Gewähr übernommen. Die hier vorgestellten Informationen stellen keine Form der Beratung dar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

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